Defi - Kappeln
Spende Defibrillator
Für die schnelle Hilfe hängt ab sofort ein AED – ein Automatisierter Externer Defibrillator – am Haus des Hafenmeisters. Der Lions-Club Kappeln hat den neuen Lebensretter gespendet und im März 2017 der Stadt übergeben.
„Wir haben uns mit den Lions im vergangenen Jahr die Rettungswache in Mehlbydiek angesehen. Dabei wurde angesprochen, dass es in Hafennähe keinen öffentlich zugänglichen Defibrillator gibt“, berichtet Lions-Präsident Matthias Gloge. Das sei ein Thema, das ihn als Internisten natürlich besonders angesprochen habe, fügt er hinzu. Nun ist der „Defi“ da, und Steffen Räth, Wachleiter der DRK-Rettungswache Kappeln in Mehlbydiek, erklärt seine Bedienung. Wenn der Deckel geöffnet wird, gibt eine Stimme dem Benutzer konkrete und leicht verständliche Anweisungen. Der Oberkörper des Patienten ist frei zu machen, Elektroden werden angelegt. „Dann analysiert das Gerät den Herzrhythmus“, beschreibt Räth. Es löst nur aus, wenn es tatsächlich notwendig ist und gibt rechtzeitig das Zeichen, Abstand vom Patienten zu halten.
Der Defi wurde gut sichtbar angebracht, seine grüne Schutzhülle ist beleuchtet. Wenn man sie öffnet, ertönt ein Alarm. „Der soll einerseits vor Vandalismus schützen und andererseits weitere Helfer aufmerksam machen“, erklärt Gloge. Damit die Batterien möglichst lange halten, ist der „Defi" zusätzlich mit einer Heizung versehen. Die Rettungsleitstelle Nord in Harrislee kennt den Standort ebenfalls und kann im Notfall darauf hinweisen. "Die Stadt Kappeln freut sich, dass hier am Hafen, wo wir viel Publikumsverkehr haben, nun auch ein Defibrillator hängt und nimmt ihn gern an“, erklärte Bürgermeister Heiko Traulsen. Sie stellt den Platz, und Hafenmeister Bernd Borkowski und seine Stellvertreterin Gundi Weiß werden seine Funktionsfähigkeit regelmäßig überprüfen. „Wir freuen uns auch“, sagt Gloge. Der rund 2800 Euro teure Defi wurde aus dem Fördertopf des Lions-Adventskalenders finanziert. Rund um die Uhr zugängliche AED gibt es auch in der Sparkasse am Rathausmarkt und bei der Feuerwehr Olpenitz. Zu eingeschränkten Zeiten sind AED beim ASC im Südhafen, im Kundencenter des Schlei Boten, in der Alten Maschinenhalle und bei der Feuerwehr Ellenberg zugänglich.
Quelle: Schlei Bote vom 17. März 2018, Foto: Doris Smit